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Karfreitag

Karfreitag, der 21.04.2000, ein christlicher Feiertag. Ich merke immer mehr, wie ich einfach nur in den Tag versinke und meine Anstrengungen etwas für die Abiturklausuren zu tun, sind gleich Null. 🙁 Bis jetzt habe ich nur ein wenig für das Fach Sport gelesen, und darüber hinaus bin ich in Geschichte von 1648 bis 1754 gekommen. Nicht sehr weit, wenn man bedenkt, dass ich noch 200 Jahre vor mir habe und ebenso Mathematik und Englisch wiederholen muss.

Ich bin jetzt offiziell im Fitnessstudio und zwar mit P. und F. Macht sogar mittlerweile recht großen Spaß dort, und obwohl es eigentlich eine Rehaeinrichtung ist und kein richtiges Fitnessstudio, tummeln sich dort hin und wieder ein paar nette Geschöpfe. Eines davon ist mir auch unmittelbar über den Weg gelaufen. Sie kam mit ihrer Mutter zum ersten Mal dort hin; ich habe das Gefühl, dass ich sie demnächst öfter sehen werde. Sie mag vielleicht 15, 16 Jahre alt sein, genau kann ich ihr Alter nicht einschätzen. Ihre Frisur war äußerst wild und mit Haarspray zurechtgemacht, dennoch haben mir diese leicht rötlichen Haare gefallen. Als ich sie die ersten paar Male angeguckt habe, dachte ich mir eigentlich nichts dabei, erst später hatte ich so meine Phantasien dabei. Bin dann nicht mit P. und F. nach Hause, sondern noch länger da geblieben und habe sie etwas aus der Nähe betrachtet. Ihre Hose sah eher aus wie eine, die man vielleicht zum Schlafen anzieht, nicht aber wie eine Trainingshose. Dennoch hat mir dieses hell- bis rosarote Höschen äußerst gut gefallen. Es war nicht zu eng, so dass man den Hintern nicht vollkommen erkennen konnte. Sie war jedoch für ihr Alter recht gut ausgestattet, wenn man es so ausdrücken möchte. Ich habe auch später noch Gedanken an sie verschwendet und bin äußerst gespannt, ob man nicht demnächst sogar miteinander ins Gespräch kommt. Einige mögen jetzt sagen, dass ich ein Schwein bin, weil ich all das hier erzähle, obwohl ich eine Freundin habe. Nun, ich persönlich sehe das absolut nicht so.

Aber mit meiner Freundin, das ist sowieso eine zweigeteilte Sache. Es gibt Tage, an denen ich eigentlich recht gut mit ihr auskomme und auch ihre Nähe gut aushalte, so wie heute, und es gibt Tage, an denen ich ihr lieber aus dem Weg gehe.

Gestern ist mir auch etwas passiert, was mich, wenn ich so darüber nachdenke, überrascht hat. Es kam jemand zu mir, um etwas bei mir abzugeben – ein Kumpel. Er erzählte mir hinterher noch von ihm und seiner Freundin, und welche Schwierigkeiten ihm die Situation bereitet, in der sie beide sind. Er hat seinen Pflichten nachzugehen, und sie studiert und arbeitet. Beide sind in der Woche mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt und können sich nur am Wochenende sehen. Aber selbst dann hält die Freude darüber nicht lange an, weil sie unter dem Druck der Familie immer schon recht früh nach Hause fahren muss, und das, wo sie ein Alter erreicht hat, bei dem man denken sollte, dass man eigenständig genug ist, um sich nicht mehr dermaßen von der Familie einengen zu lassen. Nun, sei es drum, ich glaube, daran wird ihre Liebe nicht scheitern, und es schaut für mich danach aus, dass sich die beiden lieben. Denn zumindest aus den Erzählungen meines Kumpels erkenne ich, dass er sie liebt. Für mich war es neu, dass er gerade mir so etwas anvertraut hat. Ich hoffe, dass ich dieses Vertrauen nicht missbrauche in dem ich hier ein wenig darüber schreibe.

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